Und es wäre da noch die…..
REEPERBAHN. Genau. Mit Kindern vielleicht nicht ganz so günstig, aber für Euch Erwachsene ist die Reeperbahn ein echtes Erlebnis, das man um keinen Preis verpassen sollte.
Von Seilern und Tuchmachern, auch Reepschläger genannt, hat die zentrale Straße im Rotlichtviertel von St. Pauli ihren Namen. St. Pauli ist ein Stadtteil von Hamburg.
Früher wurden dort Schiffstaue hergestellt, welche eine lange und gerade Straße oder Bahn brauchten, um die Seile auf die Länge herzustellen.
Heute kennt man die Reeperbahn als „die sündigste Meile der Welt“. Ansässig sind Nachtklubs, Discos, Bars, Theater und vieles mehr. Die „Große Freiheit“ ist eine Seitenstraße zur Reeperbahn, die fast so bekannt ist wie die Straße selbst.
Die Straße hat Ihren Namen von Handwerkern und diversen Glaubensgemeinschaften, die dort ihre Freiheiten hatten. Dann gibt es noch den Hans-Albers-Platz, der nach dem Hamburger Urgestein, Schauspieler und Sänger Hans Albers benannt wurde. Hans Albers hat in seinen Filmen eben diesen Kiez oft bespielt und besungen. Es war seine Heimat und eine Statue auf dem Hans-Albers-Platz erinnert an ihn.
Die Reeperbahn oder auch Hamburger Kiez genannt, wie schon erwähnt, jede Menge Nachtklubs, Bars oder Discos. Aber die sündigste Meile der Welt heißt bestimmt nicht so, weil ein paar Discos oder Nachtklubs dort sind. In der Straße oder Seitenstraßen befindet sich die Heimat von Prostituierten, gut rasierte Schwule und Lesben und deren Etablissement.
Burlesque-Bars, Striptease, Erotik und Bordelle haben hier Ihren Platz und machen machen das Leben dort so einzigartig. Toleranz wird hier groß geschrieben. Keiner wird wegen seinem Aussehen, seiner Neigung, seiner sexuellen Orientierung oder seinem Beruf schief angesehen. Und selbst wenn es mal Ärger gibt, die berühmt-berüchtigte Davidswache. Diese Polizeiwache befindet sich direkt am Kiez und befindet sich dort seit 1868. Die Wache der Kriminalpolizei ist bekannt durch Film- und Fernsehsendungen, wie zum Beispiel „Polizeirevier Davidswache“.
Noch ein kleiner Tipp, wenn Ihr die Reeperbahn besucht: mischt Euch nie ein, wenn Ihr jemanden streiten seht. Das ist normal, sagen die Bewohner und wird untereinander schnell geregelt. Ansonsten kommt bei Pöbeleien oder Schlägereien die Polizei, die dort gut durchgreift. Auch Messer oder sonstige Waffen solltet Ihr beim Besuch zu Hause lassen. Taschendieben, die dort natürlich ihr Unwesen treiben, solltest Ihr keine Chance geben. Nehmt nur das Nötigste mit und gut auf Eure Taschen aufpassen.
Das Panoptikum
Das Panoptikum ist ein Wachsfigurenkabinett, das in einer Seitenstraße der Reeperbahn ansässig ist. Das Wachsfigurenkabinett, das über 130 Jahre alt ist und vom Bildhauer Friedrich Hermann Färber gegründet worden ist, ist Deutschlands ältestes Kabinett in dieser Art. Auf einer riesigen Ausstellungsfläche von mehr als 700 Quadratmeter sind über 130 große und berühmte Persönlichkeiten in voller Größe ausgestellt. Neben den noch lebenden Berühmtheiten wie Steffi Graf, Robbie Williams, Angela Merkel, Jan Fedder, Uwe Seeler und Papst Benedikt XVI, findet man dort auch verstorbene Künstler wie Elvis, Charlie Chaplin, Martin Luther, Freddy Quinn, Hans Albers oder gar Michael Jackson. Auch eine Harry Potter Figur ist in den Ausstellungsräumen zu bewundern.
Je nach Intensität des Rundgangs dauert dieser von 30 bis 60 Minuten und ist überaus interessant. Ein Teil dieses Wachsfigurenkabinetts stellt aus Wachs modellierte Körperteile dar, das „Medizinisch-historische Kabinett“. Moulagen, die im 19. Jahrhundert hergestellten Körperteile finden dort Ihre Faszination.
Manche Wachsfiguren wirken so echt, dass man echt das Gefühl hat, derjenige steht wirklich neben einem. Besonders beeindruckend ist die Wachsfigur von Heinrich VIII. Aber auch die Figur von Elisabeth II., der englischen Königin, ist absolut perfekt und wird Dich echt zum Staunen bringen. Ihr kleiner Corkie darf natürlich dabei nicht fehlen.
Also auf der Reeperbahn oder auf dem Kiez findet Ihr allerlei zu sehen.
Vor allem für das AUGE!